Erfahrungsbericht Vipassana Meditation

Was ist Vipassana überhaupt?

Vipassana zählt zu den ältesten Meditationstechniken Indiens. Im übertragenen Sinne heißt es: “Die Dinge zu sehen, wie sie wirklich sind“. Es ist nicht einfach eine Meditationstechnik, sondern vielmehr eine Lebensweise durch die du die vollkommene Beseitigung geistigen Ungleichgewichts und infolgedessen vollständige Befreiung entwickeln kannst.

Vipassana hilft uns Menschen durch die Beobachtung unserer selbst, Veränderungen in unserem Fühlen, unserem Denken und letztlich unserem Handeln zu bewirken. “Wie soll das denn gehen?” – fragst du dich jetzt vielleicht.

Der Fokus bei Vipassana liegt darauf die Wechselbeziehung zwischen Körper und Geist, die immer besteht, aber der Mehrheit der Menschen nicht (mehr) auffällt, bewusst wahrzunehmen. Durch Vipassana kannst du die Achtsamkeit und das Bewusstsein für die eigenen körperlichen Empfindungen entwickeln und schulen, die es braucht um diese Beziehung wahrzunehmen.

Deine Empfindungen bestimmen das Lebens in deinem Körper und führen somit auch die Konditionierung deines Geistes herbei. Durch Vipassana lernst du, die unbewussten Ebenen deines Geistes durch das Beobachten deines Körpers und seiner Empfindungen zu erforschen und in Konsequenz dein Fühlen, Denken und Handeln zu verändern. Die Veränderung des eigenen Geistes ( bspw. Einstellung, Haltung, Wahrnehmung etc. gegenüber dir und deiner Umwelt) durch die geschulte Beobachtung bringt dich in einem ganz individuellen Prozess zum gemeinsamen Ursprung von Geist und Körper, wodurch die Dysbalance des Geistes zu einer Balance transformiert werden kann, die Liebe und Mitgefühl für uns und unsere Mitmenschen in sich birgt.  

vipassana meditation erfahrungsbericht

Wie du oben bereits gelesen hast, ist Vipassana nicht nur eine “Technik”, sondern eine Lebenseinstellung und eine Art zu Leben. Wenn du mit Hilfe von Vipassana an dir arbeitest, wird deine Achtsamkeit und Bewusstheit dir, deinen Mitmenschen und deiner Umwelt im Allgemeinen gegenüber wachsen. Du wirst durch eigenes gemachte Erfahrungen erkennen, dass viele Dinge, die in dir negative wie auch positive Reaktionen herbeiführen, nur Illusionen sind. Dies wird dir helfen mehr Kontrolle über dich und deinen Geist zu haben und dir am Ende zu mehr Frieden und Harmonie in deinem Leben verhelfen.

Vipassana wurde in Indien vor über 2500 Jahren von Buddha wiederentdeckt und von ihm als ein universelles Heilmittel gegen Krankheiten angewendet. Auch wenn Vipassana ihren Ursprung im Buddhismus hat, gehört die Technik keiner bestimmten Religion an. In den Kursen versammeln sich Atheisten, Christen, Muslime, Juden, Buddhisten und Hindus gleichermaßen, um Vipassana zu erlernen und zu praktizieren.

Welche Regeln sind zu beachten?

Wenn du das erste Mal an einem Vipassana Kurs teilnehmen möchtest, wird von dir erwartet, dass du dich gewissenhaft an fünf Regeln hältst.

  1. Kein lebendes Wesen töten (ja, auch keine Mücke oder Ameise 😉 )
  2. Nicht stehlen
  3. Sich jeglicher sexueller Aktivitäten enthalten
  4. Nicht zu lügen
  5. Keine Rauschmittel jeglicher Art (einschließlich Tabak und Alkohol)

PLUS:  

  • Edle Stille praktizieren → Keine Kommunikation in irgendeiner Form
  • Smartphone, Tablet, Laptop → alles abgeben
  • Nichts aufschreiben während der zehn Tage
  • Kein Sport, nur spazieren

Möchtest du dir das Ganze lieber anhören?

Wie sah mein Tag aus?

Eine der häufigsten Fragen, die mir von Menschen gestellt wurde, war ganz klar: “Und was machst du da 10 Tage lang jeden Tag?”

Vorneweg, das Ganze hört sich viel schlimmer an als es in Wirklichkeit war. Selbstverständlich ist das meine persönliche Wahrnehmung. Jeder empfindet anders und geht mit den Gegebenheiten auf seine Weise um. Ich für meinen Teil kann dir sagen: Ich habe mich sehr schnell an die Umgebung, die Menschen und den Ablauf gewöhnt.

Tag 0 war der Tag der Anreise bis zum Nachmittag. Es gab eine kleine Versammlung aller Teilnehmer, in der die wichtigsten Dinge einschließlich unserer Fragen geklärt wurden und ein nettes Essen, bei dem wir noch reden durften. Nachdem wir uns etwas eingerichtet hatte und angekommen waren, stand die erste Meditation an. Ab diesem Zeitpunkt begann die Edle Stille und somit das Einhalten der Regel in keinster Weise zu kommunizieren.

Der Tagesablauf während der Meditation war im Grunde wie folgt aufgebaut:

Um 4 Uhr morgens wurden wir vom Gong geweckt und hatten im Anschluss eine halbe Stunde Zeit uns aus dem Bett zu schwingen und in der Halle einzufinden. In der Früh wurde uns freigestellt, ob wir in der Halle  meditierten oder auf unserem Zimmer. Die erste Meditation des Tages ging von 4.30 Uhr bis 6.30 Uhr. Daraufhin folgte das Frühstück, dass in unserem Zentrum wirklich gut war, die restliche Zeit bis 8 Uhr hatte man noch für sich. Von 8 Uhr bis 9 Uhr fand die erste Gruppensitzung des Tages statt. Diese Gruppensitzungen sind für jeden Tag verbindlich und alle Teilnehmer müssen an ihnen teilnehmen. Die Sitzungen von 9 Uhr bis 11 Uhr, von 13 Uhr bis 14.30 Uhr und von 15.30 bis 17.00 waren so strukturiert, dass meist je nach Anweisung des Lehrers, nur die Frauen oder nur die Männer in der Halle bleiben mussten. Diejenigen, von denen nicht erwartet wurde, in der Halle zu meditieren, konnten sich aussuchen, ob sie blieben oder auf ihrem Zimmer weitermachten.

vipassana meditation erfahrungsbericht

Das Mittagessen, das im übrigen mein Highlight des Tages war, fand um 11 Uhr statt. Zum Abendessen gingen wir um 17 Uhr.

Nach dem Abendessen ging es weiter mit der nächsten Gruppensitzung von 18 Uhr bis 19 Uhr, gefolgt von einem einstündigen Vortrag des Lehrers. Die letzte Gruppensitzung hielten wir nach einer kleinen Pause nach dem Vortrag bis 21 Uhr ab. Danach ging es für die, die genug hatten ab auf die Zimmer. Wer Fragen hatte, konnte noch bleiben und diese stellen. Um 22 Uhr musste das Licht aus sein. Ich kann von mir berichten, dass ich 22 Uhr nur an den drei letzten Tagen miterlebte, an allen anderen Tagen schlief ich schon tief und fest.

Selbstverständlich gab es zwischen den Meditationsphasen immer Pausen, in denen wir rausgehen, uns dehnen, einfach durchatmen und was trinken konnten.

Eine weitere Frage, die öfter an mich herangetragen wurde: “War das nicht irgendwie langweilig nur zu meditieren?”

Ich und auch Teilnehmer mit denen ich danach gesprochen hatte, waren in keiner Sekunde gelangweilt. Warum war mir nicht langweilig? Ich war so sehr mit dem Erlernen der Technik, mit meiner Erschöpftheit, mit meinen neu erlangten Erkenntnisse und noch einigen anderen Dingen, auf dich die ich im Selfchallenger Radio genauer eingehen werde, beschäftigt, dass vieles aber mit Sicherheit keine Langeweile aufkam.

Wie war das Zentrum?

Das Zentrum, in dem ich den Meditationskurs gemacht habe, ist das einzige auf dem afrikanischen Kontinent und befindet sich im südafrikanischen Worcester, ca. eine Stunde mit dem Auto von Kapstadt entfernt. Alle anderen Kontinente sind recht gut besiedelt mit den Zentren, besonders Asien.

Um es vorweg zu nehmen: Ich kann das Zentrum Dhamma Pataka wirklich uneingeschränkt empfehlen.

Die Männer und Frauen haben jeweils ihren eigenen Bereich, sodass sie nur in der Meditationshalle aufeinander treffen. In diesem Bereich befindet sich alles, was man braucht:

  • Die Zimmer der Studenten, wobei die Mehrheit Einzelzimmer mit eigenen Bad hatte.
  • Der Speisesaal mit Waschbecken, an dem jeder sein Geschirr selbst abspülte.
  • Genügend Natur, um sich nicht gegenseitig auf die Füße zu treten und um die freie Zeit zwischen den Meditationen draußen zu verbringen.

Generell empfand ich die Energie auf dem Gelände als sehr rein und harmonisch – eine echte Wohltat für mich, da ich Schwingungen und Stimmungen in meinem Umfeld intensiv wahrnehme – im Alltag eben auch die negativen.

Da ich keine anderen Zentren besichtigt habe, kann ich keinen Vergleich ziehen. Doch im Gespräch mit einer Frau und einem Mann habe ich erfahren, dass einige asiatische Zentren sich doch erheblich vom Standard unseres Zentrums unterscheiden würden.

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Welches Essen gab es?

Da es Winter in Südafrika war, tischte man uns morgens ein warmes Frühstück auf. Es gab z.B. Porridge, Müsli und dazu eingekochtes Obst (Apfel, Aprikose, Pflaume etc.) oder ganz klassisch Brot mit Marmelade, Peanutbutter und ähnlichem.

Das Essen war plantbased. Ziemlich logisch, dass es kein Fleisch oder Fisch gab, wenn Regel No. 1 ist, keine Tiere zu töten, sondern allen Lebewesen Respekt und Liebe zuteil werden zu lassen. Ich war total in love mit dem Essen, insbesondere dem Mittagsschmaus. Es gab meist eine Form von gemüsigem Eintopf, machmal was mit Bohnen, Tempeh <3 war auch dabei, in Kombi mit Reis oder Buchweizen, außerdem frischem Salat und des Öfteren auch mal einen leckeren Nachtisch wie Karottenkuchen, Powerballs, Chocolate Bites.

Das Abendessen bestand aus Obst (Banane, Apfel, Orange) und Wasser bzw. Tee.

Ich weiß nicht, welches Essen in anderen Zentren serviert wird. Aber ich gehe davon aus, dass es sich von Region zu Region beziehungsweise von Land zu Land doch merklich unterscheidet. Ich für meinen Teil kann das Essen dieses Zentrums sehr empfehlen.  

Tipps?

1 Auf Wetterbedingungen einstellen

Uns wurde zwar gesagt, dass wir wasserfeste und warme Kleidung mitbringen sollten, doch dass es keine Heizung gab, war den meisten von uns wohl nicht klar. Somit kann ich dir empfehlen in kälteren Regionen oder Jahreszeiten (bei uns schneite es sogar) wirklich warme Kleidung mitzunehmen. Zusätzlich sind eine Wärmflasche, eine Thermoskanne und eine kleine Standheizung oder als alternative einen leistungsstarken Fön 😉 sehr hilfreich.

Selbes gilt wohl in umgekehrter Variante für sehr warme Zeiten – überlege dir gut, was du im schlimmsten Fall bei starker Hitze brauchen könntest und pack es ein!

2 Ohne Erwartungen und Druck

Eine der wichtigsten Dinge ist, vorher nicht darüber nachzudenken, was man unbedingt erreichen will und sich so gesehen danach zu verzehren, denn so verschließt du dich vor dir und der Technik, die du erlernen wirst. Du wirst erleben, was du erleben sollst. Du wirst bekommen, was du in deinem Prozess gerade benötigst. Mach dir keinen Druck, indem du etwas erzwingst. Das ist nicht Sinn der Sache, denn du bist dort, um individuelle Erfahrungen zu machen, sie zu beobachten und vor allem sie nicht zu beurteilen.

4 Bequeme Kleidung

Pack deine liebsten Jogginghosen, deine fluffigsten Pullis und molligsten Socken (wenn’s kalt sein sollte) ein und abgeht’s. Und ja, du darfst so verlottert rumlaufen wie du möchtest. Nicht, dass du das eigentlich immer könntest, aber dort brauchst du wirklich keinerlei Hemmungen haben.

5 Kissen schnappen

Zu Beginn der ersten Meditation konnten wir uns aus einem Schrank in der Vorhalle Kissen zum Polstern und Decken schnappen. Ich Unwissende machte den Fehler der Genügsamkeit und nahm mir lediglich zwei Kissen und zwei Decken und fragte mich, warum die anderen teilweise gefühlt übertrieben. Nach einer gewissen Zeit dämmerte es mir mehr und mehr und ich sehnte mir die tollen Schaumstoffkissen, die einige sich genommen hatten und generell zwei oder drei Kissen mehr, herbei – selbstverständlich war dann nichts mehr da. Wenn du viele Stunden sitzend auf dem Boden in einer immer ähnlichen Position verbringst, bist du dankbar über jede Polsterung, die deine Beine und dein Gesäß bekommen können.  Also: Nimm dir lieber ein, zwei Kissen mehr und vor allem, wenn verfügbar diese geilen Schaumstoffteile, die zum Beispiel mein Papa benutzt, wenn er auf dem Boden rumrutschen muss, weil er fliesen verlegt. Zurücklegen kannst du sie immer noch, wenn du sie nicht brauchen solltest.

vipassana meditation erfahrungsbericht

Nach der Kissennummer entdeckte ich nach einer  Weile eine weitere Sache im Meditationsraum: Kleine Stühlchen mit Lehne, die man beim Camping und ähnlichem benutzt. Sie waren nicht groß und und dienten den Besitzern einfach nur dazu, dass sie ihre Position leichter halten konnten. Ich finde vor allem für den Anfang, wenn man nicht geübt ist im lange Sitzen, ein hilfreiches Gadget. Ich habe mir einen dieser Stühlchen schon ein paar Mal herbeigesehnt. Ist natürlich absolut kein Muss, man schafft es auch ohne.

7 Positionen ausprobieren

Ganz ganz wichtig: Es gibt verschiedene Sitzmöglichkeiten während einer Mediation. Auf dieser Seite findest du gute Verbildlichungen mit Erklärungen zu verschiedenen Positionen: http://www.yoga-vidya.de/de/asana/meditation-sitz.html. Schau sie dir Zuhause schon an, präge sie dir ein und probiere sie spätestens im Zentrum dann aus. Es braucht seine Zeit bis du die passende oder die passenden für dich gefunden hast. Uns hat das keiner gesagt und die Mehrheit hat am Anfang im Standard-Schneidersitz, der beispielsweise für mich nicht schlecht, aber auch nicht immer am besten geeignet war, rumgelungert. Du musst dich wohlfühlen, um eine gute Mediationssitzung zu haben.

8 Schlafe, wann immer es möglich ist

Man möchte ja fast meinen, nichts zu tun außer zu meditieren, sei nicht anstrengend. Ich kann dir sagen: Du tust enorm viel und es wird sowohl körperlich als auch geistig extrem anstrengend sein. Auch seitens Goenkas, dem Lehrmeister, wird immer wieder betont: Du bist dort, um an dir zu arbeiten. Ich habe ehrlich gesagt noch nie erlebt, dass es, egal in welcher Lebenslage, nicht anstrengend ist, an sich zu arbeiten und auch hier hat sich das Ganze bestätigt. Du wirst dich vor allem am Anfang, wenn dein Körper und dein Geist noch gar nicht wissen wie ihnen geschieht, erschöpft fühlen. Es macht soviel Sinn und wird dir auch in deinem Prozess helfen, zu schlafen, wann es nur möglich ist.

9 Die abendlichen Diskurse

Wie oben beschrieben, findet jeden Abend ein einstündiger Diskurs statt, indem ein Video von Goenka abgespielt wird und dem du lauschen darfst. Mein Tipp diesbezüglich: Höre dir diese Diskurse, wenn möglich, auf jeden Fall auf Englisch also im Original an, da die Messages und die Art von Goenka einfach viel besser rüberkommen. Und glaub mir, dieser Mann ist einfach Zucker – man kann ihn nur lieben!

10 Nimm dir Zeit um wieder im Alltag anzukommen

Der für mich wichtigste Tipp kommt zum Schluss: Geh’ um alles in der Welt nicht aus dem Zentrum raus und push dich gleich wieder bis zum Limit. Ich weiß, dass es manchmal nicht leicht ist, sich davon freizumachen und bei vielen ruft auch einfach der Alltag mit Job, Familie und anderen Verpflichtungen. Aber es bringt nichts, sich 10 Tage nur auf sich fokussiert zu haben, um dann innerhalb weniger Stunden wieder blind in den Alltag zu starten.

Ich war so froh noch zwei Wochen in Südafrika verbringen zu können, um in Ruhe und mit dieser gewonnenen Klarheit Erkenntnisse und Wünsche für die Zukunft aufzuschreiben, einfach auszuschlafen und Dinge bewusst zu tun. Denn als ich heimkam, war und ist es auch für mich nicht immer leicht, mich nicht im Alltag zu verlieren. Ich bin sehr froh, mir die Dinge, die ich realisieren möchte und auf die ich Wert lege, festgehalten zu haben. – Zu diesem Thema werde ich ausführlicher im Podcast und im Selfchallenger Radio berichten.

vipassana meditation erfahrungsbericht

Wieviel kostet der Spaß?

Viele Meditationskurse, die man so finden kann, sind oft sehr kostspielig. Alle Vipassana Kurse nach Goenka werden durch Spenden ehemaliger Kursteilnehmer finanziert.

Was bedeutet das konkret?

Nach deinem ersten Kurs hast du die Möglichkeit einen individuellen Betrag zu spenden. Dir ist es völlig freigestellt, wieviel du gibst und ob du etwas gibst. Ich fand es sehr hilfreich, dass das Management die Kosten, die durch meine Teilnahme entstanden sind, veröffentlichte, sodass man einen Richtwert hatte, welchen Betrag man spenden wollte.

Das Schöne an der Spenden Geschichte ist: Für dich hat schon jemand “bezahlt” – jemand hat für dich etwas gegeben, damit du nehmen kannst. Und du kannst dieses Geschenk weitergeben, wenn du nach dem Kurs der Meinung bist, dass das Ganze aufschlussreich war und sicherlich noch vielen Menschen helfen wird, beziehungsweise wenn du das Geld aufbringen kannst.

Ich bin wirklich total begeistert von dem Konzept, denn so haben auch Menschen, denen es finanziell nicht so gut geht, die Möglichkeit diese Erfahrung für sich zu machen und in ihrer Persönlichkeit zu wachsen.   

 

 

Kann ich diesen Kurs empfehlen?

Wie man höchstwahrscheinlich schon herauslesen konnte: Ich bin ganz und gar begeistert von meiner ersten Vipassana Erfahrung. Ich konnte so viele Eindrücke und Erkenntnisse, über die ich unter anderem in unserem Podcast noch näher berichten werde, sammeln. Dadurch, dass ich aus meiner Komfortzone kam, weg von den alltäglichen Routinen, abseits von all den Menschen, die mich sonst in meinem Leben begleiten, verschob sich mein Fokus enorm und Dinge kamen zum Vorschein, die sonst wahrscheinlich nicht auf der Bildfläche erschienen wären.

Wem empfehle ich einen 10-tägigen Einsteigerkurs zum Erlernen von Vipassana?

Schlicht und ergreifend: JEDEM. Egal ob jung oder alt (es gibt auch Kurse für Kinder und Jugendliche in abgespeckter Version), egal ob, arm oder reich.

Wir Menschen haben eines gemeinsam: Wir besitzen einen Verstand. – Dieser Verstand ist eigentlich unser größter Vorteil, denn keine andere Spezies auf dem Planeten kann so denken und dementsprechend handeln wie wir. Doch genau diese Überlegenheit des Verstandes wird uns gefährlich, wenn wir nicht in der Lage sind bewusst mit ihm umzugehen. Und sind wir mal ehrlich: Die wenigsten Menschen, mich eingeschlossen, sind immer Herr ihres Verstandes, Herr ihres Geistes. Es ist ein langer Prozess Master of the Mind zu werden und kann nur mit einer passenden Einstellung und den zugehörigen Werkzeugen gelingen.

Genau das bietet Vipassana.

vipassana meditation erfahrungsbericht

Was für Menschen machen das?

Ich muss zugeben, mich hat es eigentlich gar nicht beschäftigt, was für Typen von Menschen ich dort antreffen würde. Kann jedoch im Nachhinein sagen, dass Menschen aus allen Richtungen vertreten waren. – Also nicht nur Hippies, Yogis, Ökos 😉 wie man meinen könnte. Es war ein bunt gemischter Haufen, sowohl alterstechnisch (von 18 bis bestimmt 60 war alles dabei) als auch berufstechnisch.

Am inspirierendsten fand ich eine schwangere Frau, die sich 10 Tage Stille und Meditation für sich und ihr Baby gönnte. – wenn’s mal bei mir soweit sein sollte, werde ich mir & meinem Kiddo auf jeden Fall auch dieses Geschenk machen.  

 

Wie kam ich zu Vipassana?

Ja, wie um alles in der Welt kommt man auf die Idee sein Handy freiwillig für 10 Tage abzugeben, mit niemanden zu reden und seinen Urlaub dafür zu “opfern” 10 Stunden am Tag zu meditieren?

Das erste Mal hörte ich von Vipassana als ich den Vortrag eines Freundes besuchte, der lange Zeit auf Reisen war und sich sehr viel mit sich selbst beschäftigte, um sich weiterzuentwickeln. Ich saugte so ganz Multihelden like alle Infos auf und am Ende blieben Vipassana und Osho hängen. Am nächsten Tag musste ich immer noch daran denken, setzte mich an den Laptop und besorgte mir detailliertere Infos. Mit jedem Satz, den ich las wurde mir klarer: Du musst diesen Kurs machen! Der Drang es zu machen, wurde immer größer. Ich bin generell sehr interessiert an neuen Dingen und Herausforderungen und damals kam noch hinzu, dass meine Lebenssituation sich drastisch veränderte – alles war im Umbruch, null Ahnung, was kommen würde – da kam Vipassana wie gerufen.

Erst wollte ich nach Indien, entschied mich dann aber für mein Bauchgefühl, dass mich nach Südafrika, genauer gesagt nach Worcester führte, da ich noch eine Rechnung mit diesem wunderschönen Land offen hatte. – Aber das ist eine andere Geschichte 🙂

Ja, so wartete ich darauf, dass die Anmeldung geöffnet wurde und schwupsdiwups war ich im Februar angenommen und konnte meinen Flieger buchen.

Lets coach!
Kristin

Zusätzlich zu meinen persönlichen Empfindungen und Erfahrungen möchtest du gerne noch mehr Facts inhalieren? Kein Problem! Nachfolgend verlinke ich dir die offizielle Seite von Vipassana Meditation auf der du Infos zur Tradition, zu Standpunkten, zu Terminen,  zuFAQs und vielen mehr nachlesen kannst.

Viel Spaß beim Störbern:

https://www.dhamma.org/de

Hey, ich bin Kristin. Ich bin neu hier.

Meine Vision ist es, ein Zuhause für Multihelden zu schaffen. Diese Menschen bekommen häufig das Gefühl vermittelt, dass mit ihnen etwas nicht stimmt, weil sie nicht, wie die Mehrheit, einem Weg folgen, sondern auf vielen Wegen wandern. Diese Menschen brauchen mehr. Mehr Begeisterung, mehr Freiheit, mehr Kreativität, mehr Vielfalt, mehr Liebe, mehr Inspiration in ihrem Leben. Und vor allem brauchen sie meist jemanden, der sie bei der Wiederfindung zu sich selbst unterstützt. Denn wer ein Leben lang erzählt bekommen hat, er könne nicht fliegen, obwohl er ein Vogel ist, muss das Fliegen erst wieder lernen. – dazu möchte ich gerne etwas beitragen.

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